Strafzettel im Mietwagen: Was passiert und wie man zusätzliche Gebühren vermeidet
Es kann schnell passieren: Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit, und schon liegt ein Strafzettel unter dem Scheibenwischer des Mietwagens. Doch was passiert eigentlich, wenn man im Mietwagen einen Strafzettel erhält, und wie können Sie zusätzliche Gebühren vermeiden? In diesem Beitrag erfahren Sie, was zu tun ist und worauf Sie achten sollten, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Was passiert, wenn Sie einen Strafzettel im Mietwagen erhalten?
Wenn Sie im Mietwagen gegen Verkehrsregeln verstossen und einen Strafzettel bekommen – sei es für Falschparken, zu schnelles Fahren oder andere Verstösse –, wird dieser in der Regel direkt an die Mietwagenfirma gesendet. Dies liegt daran, dass das Fahrzeug auf die Firma registriert ist und die Behörden daher den Vermieter als Besitzer des Autos benachrichtigen.
Sobald die Mietwagenfirma den Strafzettel erhält, übernimmt sie häufig die Bezahlung der Strafe und belastet Ihre hinterlegte Zahlungsmethode. Doch damit ist es oft nicht getan: Zusätzlich zur eigentlichen Strafe wird Ihnen eine Bearbeitungsgebühr in Rechnung gestellt. Diese Gebühren decken den Verwaltungsaufwand ab, den die Mietwagenfirma für die Bearbeitung des Strafzettels aufwendet. Je nach Anbieter können diese Gebühren variieren und in manchen Fällen sogar höher sein als die Busse selbst.
Bearbeitungsgebühren: Eine versteckte Kostenfalle
Die Bearbeitungsgebühren, die von Mietwagenfirmen erhoben werden, können je nach Land und Anbieter erheblich ausfallen. Während die eigentliche Strafe von den Behörden festgelegt wird, haben die Mietwagenfirmen die Freiheit, ihre eigenen Gebühren für den Verwaltungsaufwand festzulegen. Diese Gebühren können zwischen 20 und 50 Euro (oder mehr) liegen und sich so schnell zu einem unerwarteten Kostenfaktor summieren.
Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld bei der Mietwagenfirma über die Höhe der Bearbeitungsgebühren zu informieren, um nicht von unerwartet hohen Kosten überrascht zu werden.
Kann man die zusätzlichen Gebühren vermeiden?
Ja, in einigen Fällen ist es möglich, die zusätzlichen Bearbeitungsgebühren zu vermeiden, indem Sie den Strafzettel direkt bezahlen, bevor er an die Mietwagenfirma weitergeleitet wird. Wenn Sie beispielsweise einen Strafzettel für Falschparken erhalten, können Sie diesen oft direkt über die lokalen Behördensysteme begleichen. In vielen Ländern gibt es die Möglichkeit, Bussgelder entweder online, per Überweisung oder an speziellen Automaten zu bezahlen.
Indem Sie den Strafzettel direkt begleichen, verhindern Sie, dass die Mietwagenfirma involviert wird und Ihnen die Bearbeitungsgebühren in Rechnung stellt. Wichtig ist jedoch, schnell zu handeln. Wenn der Strafzettel nicht rechtzeitig bezahlt wird, geht die Forderung trotzdem an die Mietwagenfirma, und die zusätzlichen Kosten werden fällig.
So vermeiden Sie zusätzliche Kosten bei Strafzetteln:
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Schnell handeln: Wenn Sie vor Ort einen Strafzettel erhalten, versuchen Sie, diesen so schnell wie möglich direkt zu bezahlen. Informieren Sie sich, ob und wie Sie das Bussgeld sofort begleichen können, um zusätzliche Gebühren zu vermeiden.
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Verhalten Sie sich regelkonform: Der sicherste Weg, Strafzettel und zusätzliche Gebühren zu vermeiden, ist natürlich, sich an die Verkehrsregeln zu halten. Achten Sie auf lokale Vorschriften, insbesondere beim Parken, da die Regelungen je nach Land und Stadt unterschiedlich sein können.
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Informieren Sie sich über die Mietbedingungen: Bevor Sie den Mietwagen übernehmen, lesen Sie die Mietbedingungen genau durch und informieren Sie sich über mögliche Bearbeitungsgebühren im Falle eines Strafzettels.
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Nutzen Sie Navigations- und Park-Apps: Apps, die Sie über Geschwindigkeitsbegrenzungen und Parkregelungen informieren, können hilfreich sein, um Verstösse zu vermeiden. Besonders in fremden Städten und Ländern können solche Tools eine wertvolle Unterstützung sein.